1989 — 2001
Archiv
1989/90 WER HAUT UF PAUKE?
Ein heiteres Spiel von Hedi Wehrli und Joe Stadelmann
Regie: Joe Stadelmann
Der reiche Fabrikant, Mani Helbling, zieht Bilanz und entschliesst sich, seinem Leben einen neuen Sinn zu geben. Den Ort seines künftigen Wirkens überlässt er auf originelle Art dem Zufall. An seinem neuen Domiziel versucht er, in ganz einfachen Verhältnissen zu leben un im geheimen Gutes zu tun. Doch er weckt schon bald die Neugier der Dorfbewohner, die allerlei Vermutungen über den Neuen anstellen und mit Vorurteilen nicht zurückhalten. Helblings langjährige treubesorgte Sekretärin verursacht mit ihrem überraschenden Auftauchen im Dorf weitere Komplikationen. Wie sich die verwickelte Lage schliesslich für alle Beteiligten in Wohlgefallen auflöst, sei hier nicht verraten.
1990/91 S’GOLDIG HOOCHSIG
Komödie in zwei Akten von Hans Rudolf Leemann
Regie: Joe Stadelmann
Im Hause des Bankverwalters Hediger sind die Vorbereitungen zum Goldigen in vollem Gange. Aber auf das Fest hin reist der Putzteufel an und….wird fündig. Was dabei aus einer Offizierskiste des angesehenen Hausherrn ans Tageslicht kommt, führt selbst nach 50 glücklichen Ehejahren u Katerstimmung und gefährdet das Familienfest. Erst in letzter Minute tritt die rettende Wendung ein.
1991/92 PATRIOT HUNGERBÜHLER
Komödie in zwei Akten von Hans Rudolf Leemann
Regie: Joe Stadelmann
Die Handlung beginnt in einem herrschaftlichen Haushalt am Zürichberg. Wegen der prekären Versorgungslage in den Kriegsjahren können die Ansprüche verwöhnter Eidgenossen nicht immer befriedigt werden. Ausdrücke wie Rationierung, Anbauschlacht, Fliegeralarm, aber auch Hamsterüge, Schwarzhandel, Schwarzschlachtung sind der älteren Generation wohlbekannte Begriffe. Wie viele damalige Schweizer erinnern sich unsere Städter ihrer entfernten Vettern und Basen im Säuliamt. Man wagt krumme Touren; zwielichte Geschäfte werden angereist – aber selbstverständlich sind die Figuren des Stückes mit ihren Lastern und Tugenden, die Herrschaften und das Landvolk, die kleinen und grossen Gauner frei erfunden…
1992/93 D’HUUSORNIG
Komödie in sechs Bildern von Joe Stadelmann
Regie: Joe Stadelmann
Das Stück schildert das Leben in einer Altersresidenz, in der vier, später fünf Damen und drei Heren sowie die Leiterin wohnen. Die Hausangestellte Sophie wirkt überall, wo es nötig ist. Eine Hausordnung regelt den Umgang der Pensionäre miteinander. Es darf weder geraucht noch getrunken werden. Auf den geschenkten Schaukelstuhl darf nur die älteste Pensionärin sitzen. Als aber eine neue Pensionärin in die Residenz eintritt, zieht ein frischer Wind ein….
1993/94 TAUWÄTTER
Die Geschichte einer Alters-Wohngemeinschaft in 6 Bildern von Hans Kern
Regie: Joe Stadelmann
Tauwätter, die Geschichte einer Alters-Wohngemeinschaft findet nicht im Frühling statt, sonder im November, und erst noch im allerletzten Satz. Ein paar alleinstehende betagte Frauen und Männer nehmen die Herausforderung an und bilden eine Wohngemeinschaft in einem grossen Herrschaftshaus, dessen Besitzerin nicht nur alleinstehend, sondern zudem auch verbittert und unnahbar ist. Es braucht einige Überredungskünste, bis sie einwilligte. Und auch sie musste dabei wie alle ihre Kolleginnen und Kollegen die Erfahrung machen, dass eine WG nicht nur zum Konsumieren da ist, sondern dass sie stetes Geben und Nehmen bedeutet. Der Lohn dafür ist hoch, ist doch immer jemand da, wenn man jemanden braucht. Und selbst Martha Schädeli, die Gastgeberin, die anfänglich zu ihrem Glück beinahe hatte gezwungen werden müssen, taut langsam auf. Die Wittwe Schädeli und ihre Mitbewohner schätzen es, nicht mehr alleine zu sein und erleben eben „Tauwwätter“.
1994/95 WO GAHT’S DA DURE ZUM GLÜCK?
Bilder zu einem Thema, das jung und alt gleichermassen beschäftigt
Autor und Regie: Joe Stadelmann
Was bedeuted Glück überhaupt? Eine Frage, die sich alle Generationen gleichermassen immer wieder gestellt haben. Ist ein Mensch glücklich, wenn er viel Geld besitzt? Ist ein Politiker, der viel Macht hat, glücklich? Oder können Tarot-Karten den Weg zum Glück zeigen? Reicht Zufriedenheit aus, um glücklich zu sein?
Die vier Suchenden merken, dass die Beantwortung dieser Fragen gar nicht so einfach ist. Glück hat für jeden eine andere Bedeutung, und meistens merkt der Mensch gar nicht, dass er glücklich ist. Das Stück fordert die Zuschauer auf, sich mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen und festzustellen, was für ihn persönlich zum Glück gehört.
1995/96 NAAMAL VO VORNE AAFANGE
Eine Stück, das Mut machen will, Neues zu wagen von Joe Stadelmann
Regie: Joe Stadelmann
Iris ist sehr einsam. Sie ist Witwe und ihr einziger Sohn lebt mit seiner Frau und dem kleinen Engel im fernen Kanada. In einem Selbstbedienungsrestaurant lernt sie Käptn Jan kennen, der sie mit den Erzählungen über seine grossen Reisen etwas aufzuheitern vermag und ihr auch sonst hilfreich zur Seite steht. Als sie ein schwerer Schicksalsschlag trifft, steht sie vor einer neuen grossen Aufgabe und muss „naamal vo vorne aafange“.
IMPRESSIONEN
1996/97 NEI ABER AU GROSSPAPE
Eine liebenswerte Gaunerkomödie von Joe Stadelmann
Regie: Joe Stadelmann
Eigentlich ist Xaver gar nicht Grossvater, aber da er sich dies immer sehnlichst gewünscht hat, nennen ihn alle so. In der liebenswerten Gaunerkomödie dreht sich alles um den schrulligen Alten, der davon überzeugt ist, dass sehr bald die Ausserirdischen auf unserem Planeten landen werden. Diesen Spleen nimmt man ihm nicht weiter krumm; dass er hingegen auch noch spielt, und zwar um viel Geld, sorgt für Aufregungen. Denn der Grosspape ist nicht sonderlich geschickt…
IMPRESSIONEN
1997/98 SCHUTZÄNGEL BALTHASAR
Komödie von Joe Stadelmann
Regie: Joe Stadelmann
Der Schutzengel – inbegriff des Behütens, der Hilfsbereitschaft – soll in der Gestalt von Balthasar auf „oberen Befehl“ die ihm gestellten Aufgaben auf der Erde lösen. Doch sein guter Wille allein genügt nicht, und udem ist er auch nicht der Zuverlässigste, und so ist er denn auf die Mithilfe der Menschen angewiesen. Die gegenseitige Hilfsbereitschaft trägt Früchte, und die Menschen merken, dass sie viele Probleme selbst lösen können, wenn sie sich auf die Gefühle ihrer Nächsten einlassen.
IMPRESSIONEN
1998/99 ISCH DAS ALLES GSI?
Stück in vier Bildern von Joe Stadelmann
Regie: Joe Stadelmann
Die fröhliche, pensionierte Steuerbeamtin Claire Burger ist bald siebzig Jahre alt. Sie hilft den Nachbarn etwa bei Unklarheiten in der Steuererklärung, aber auch bei einfachen Problemen im Alltag. Zusammen mit ihrer Freundin, der Kinderärztin Doris Stutz, engagiert sie sich im Kampf gegen die Unzulänglichkeiten des Lebens. Kurz vor ihrem siebzigsten Geburtstag erhält Claire Burger unerwartet Besuch. Was der seltsame Gast will, und wie sie mit seiner Botschaft zurechtkommt, erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer in heiteren, turbulenten, aber auch besinnlichen Szenen.
PRESSE-STIMMEN
1999/00 THEATERFIEBER
Stück in drei Bildern von Ruth Kummer-Burri
Regie: Denys Seiler
Das Stück spielt in einem Seniorenheim. Weil ihr Zimmer im gemeinsamen Haushalt für die private Firma des Sohnes gebraucht wird, muss die betagte Frau Bürki ins Altersheim übersiedeln. Ein schwerer, schmerzlicher Einschnitt in ihr Leben! Doch die Freundlichkeit der Mitbewohnerinnen und Mitbewohner sowie das Proben und Aufführen eines Theaterstücks reissen sie aus ihrer Depression. Als Sohn und Schwiegertochter sie zu sich zurückholen wollen, weigert sie sich. Es gefällt ihr hier und sie wird gebraucht.
2000/01 WER HAUT UF PAUKE?
Ein Märchen für Erwachsene von Hedi Wehrli und Joe Stadelmann
Regie: Bettina Schmid
Ein Unternehmer zieht Bilanz und entschliesst sich, seinem Leben einen neuen Sinn zu geben. Den Ort seines Wirkens überlässt er dem Zufall, und so landet er in Sonnental. Hier versucht er, zurückgezogen in ganz einfachen Verhältnissen zu leben. Schon bald erweckt er jedoch die Neugier der Dorfbewohner, die allerlei Vermutungen über den Neuen anstellen und mit Vorurteilen nicht zurückhalten. Als auch noch seine ehemalige Chefsekretärin auftaucht, wird alles sehr kompliziert. Aber wie in jedem Märchen löst sich auch im Sonnental alles in Wohlgefallen auf.